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7. Textdateien

7.1 Das Papierformat DIN A4

Nähere Informationen zu Papierformaten findet man unter der URL

http://www.ft.uni-erlangen.de/~mskuhn/iso-paper.html

Folgende Programme können auf das Papierformat DIN A4 eingestellt werden.

xdvi

Konfigurationsdateien: ~/.Xresources und /etc/X11/Xresources

XDvi.paper:     a4

ghostview

Konfigurationsdateien: ~/.Xresources und /etc/X11/Xresources

Ghostview.pageMedia:  A4

gs

Kommandozeilenoption

-sPAPERSIZE=a4

dvips

Konfigurationsdateien: ~/.dvipsrc und /usr/lib/texmf/dvips/config.ps

% Paper size information.
%
% If your default is a4 uncomment the following definition
% and comment out the letterSize definition.
%
@ a4size 210mm 297mm
@+ %%PaperSize: a4

ImageMagick

Dieses Grafikpaket enthält ein Programm zur Konvertierung beliebiger Grafikformate. Die Kommandozeilenoption

-page A4
erzwingt das Seitenformat A4.

7.2 Konvertierung von DOS- und Mac-Texten nach Linux

Die Textformate von DOS, MACs und UNIX unterscheiden sich in zwei Punkten:

  • Codierung der Sonderzeichen (z.B. Umlaute)
  • Markierung des Zeilenendes

Die Zeilenenden

Das Ende einer Textzeile wird wie folgt markiert:

Linux:    LF ("linefeed" = Zeilenvorschub, "^J", Ascii 10)
DOS:   CR LF
Mac:   CR    ("carriage return" = Wagenvorlauf, "^M", Ascii 13)

Die Programme fromdos, todos und frommac, tomac wandeln ausschließlich die Zeilenenden um, die Zeichen selbst werden nicht angepaßt. Gleiches gilt für die Optionen `conv=auto', bzw. `conv=text' des mount-Kommandos bzgl. des MS-DOS Dateisystems.

Die Zeichensätze

Die Zeichensätze setzen sich wie folgt zusammen:

Linux: ISO-LATIN1
DOS:   IBMPC Charactersets CP 437, CP 850, ...
Mac:   Mac-Eigengebräu

Der erste Teil aller dieser Zeichensätze ist der ASCII-Zeichensatz, so daß man Texte ohne Umlaute usw. nicht zu konvertieren braucht. Um sowohl Zeilenenden, als auch die Sonderzeichen zu konvertieren, kann man das Programm recode benutzen:

recode  -d ibmpc:lat1    hausarb.tex

wandelt die DOS-Datei `hausarb.tex' in das Format ISO-Latin-1 um. Durch die Definition von Aliasen kann man sich das Leben etwas einfacher machen:

alias unix2dos='recode lat1:ibmpc'
alias dos2unix='recode ibmpc:lat1'
alias unix2mac='recode lat1:mac'
alias mac2unix='recode mac:lat1'

Achtung: diese aliase sind in shell-Skripten nicht verfügbar.

GNU recode ist von jedem GNU-mirror erhältlich, also z.B. von

ftp://ftp.uni-koeln.de/packages/gnu/recode-3.4.tar.gz

7.3 Drucken

Der
   Treppenstufen
                -Effekt
                       (engl. staircase)
                                        rührt
                                              von
                                                 den
                                                    oben
beschriebenen
             Unterschieden
                          im
                            Textformat
                                      her.

Die meisten Drucker besitzen ein kleines Mäuse-Klavier, an dem man den Drucker vom DOS-Textformat auf das Unix-Textformat umstellen kann. In der Regel wird damit auch automatisch auf die Betriebsart ISO-latin1 geschaltet, so daß auch Umlaute usw. gedruckt werden.

Weitere Informationen findet man im Linux Printing-HOWTO.

7.4 PostScript

Fehlen in einem gedruckten PostScript-Dokument die Umlaute ganz oder werden diese verstümmelt gedruckt, so liegt das nicht am Drucker oder am `ghostscript' (konvertiert PostScript für den Drucker), sondern an der Software: das PostScript wurde nicht korrekt erzeugt.

Besonders geschickt ist Word: es beginnt eine PostScript-Datei mit <Strg d>, dem Zeichen für das Ende einer Datei (unter Linux). Das fällt ebenfalls in die Kategorie "kaputtes PostScript" (wird aber mittlerweile von den meisten Druckerfiltern abgefangen).


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